Verdauungsstörungen bei deiner Katze

Verdauungsstörung bei der katze
Ursachen & was du wirklich tun kannst

Wenn bei deiner Katze plötzlich der Magen rebelliert – Erbrechen, Durchfall, Verstopfung – dann wirkt das oft wie „aus dem Nichts“. In Wahrheit reagiert der Katzenkörper aber extrem sensibel auf alles, was mit Ernährung, Verdauung und Stress zu tun hat. Ich arbeite täglich mit Katzenhaltern, die genau diese Themen erleben – und meistens liegt die Ursache im Futter oder in der Art, wie die Mahlzeiten aufgebaut sind.

Warum Katzen so schnell Verdauungsprobleme bekommen

Der Darm einer Katze ist darauf ausgelegt, tierisches Eiweiß zu verarbeiten – punkt. Alles, was davon abweicht, bringt Stress ins System. Besonders kritisch sind Getreide, Zucker, pflanzliche Füllstoffe und künstliche Zusatzstoffe. Viele Katzen reagieren darauf mit Übelkeit, weichem Kot oder Erbrechen.

Dazu kommen Dinge wie Haarballen, Medikamente, Futterwechsel, Unverträglichkeiten bei Katzen oder einfach Stress im Alltag. Und ja – Trockenfutter ist fast immer ein Faktor: Es entzieht dem Körper Wasser und belastet langfristig Nieren, Blase und Verdauung. Zudem ist es sehr stark verarbeitet und die Inhaltsstoffe sehr wahrscheinlich nicht mal zu 100% deklariert.

Woran du erkennst, dass die Verdauung nicht rundläuft

  • Erbrechen nach dem Fressen oder häufiges Grasfressen
  • Weicher, übelriechender Kot oder akuter Durchfall
  • Verstopfung oder seltener Kotabsatz
  • Plötzlicher Appetitverlust oder Futterverweigerung

Wenn du eines dieser Symptome regelmäßig bei deiner Katze siehst, lohnt es sich, die Ernährung genauer anzuschauen.

Was du sofort tun kannst

Hat Deine Katze Durchfall oder erbricht sich häufig, dann ist es wichtig, den Verdauungstrakt einmal kurz runterzufahren. Eine 24-Stunden-Futterpause (Wasser immer bereitstellen!) hilft dem Magen-Darm-System, sich zu beruhigen.

Danach starten wir mit leichter Schonkost – zum Beispiel etwas gekochtes Hühnchen. Das ist gut verdaulich und entlastet den Darm.

Damit der Körper wieder ins Gleichgewicht kommt, brauchst du zusätzlich eine Unterstützung der Darmflora. Ich setze hier seit Jahren auf Power-Darm – das stabilisiert das Mikrobiom, baut Bakterienstämme wieder auf und bringt Ruhe in die Verdauung.

So stellst du langfristig auf eine gesunde Ernährung um

Die meisten Probleme verschwinden dauerhaft, wenn deine Katze wieder artgerecht gefüttert wird. Das bedeutet: viel hochwertiges Fleisch, keine Getreideanteile, keine Füllstoffe und ausreichend Feuchtigkeit. Ein gutes Nassfutter mit hoher Fleischqualität ist für die Verdauung immer die beste Wahl.

Tipps aus der Praxis für eine stabile Verdauung:

  • Füttere nur Nassfutter mit einem sehr hohen Fleischanteil (wir empfehlen das ANIfit Katzenfutter – das mindestens 93% Fleisch in Lebensmittelqualität beinhaltet)
  • Füttere lieber mehrere kleine Mahlzeiten statt eine große
  • Stell deiner Katze mehrere Trinkstellen hin – am besten einen Katzenbrunnen
  • Mach Futterumstellungen immer langsam und in kleinen Schritten
  • Unterstütze den Körper regelmäßig mit entgiftenden Kräutern oder Leber-/Darmkuren

Wann du zum Tierarzt solltest

Wenn deine Katze länger als 2–3 Tage erbricht oder Durchfall hat, stark abnimmt oder sich Blut im Kot zeigt, dann gehört sie in tierärztliche Hände. Ein Blutbild oder Ultraschall klärt organische Ursachen zuverlässig ab.

Fazit

Verdauungsprobleme bei Katzen sind lästig, aber in den meisten Fällen gut in den Griff zu bekommen. Mit einer natürlichen, feuchten und getreidefreien Ernährung, ausreichend Wasser und einer stabilen Darmflora bekommt deine Katze wieder Ruhe im Magen – und du im Kopf.

Wenn du unsicher bist, was deiner Katze gerade gut tut, schick uns kurz eine Nachricht über das Kontaktformular – wir helfen dir gern weiter.

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