Vielleicht merkst du bei deinem Hund seit einiger Zeit, dass er müder wirkt, weniger frisst oder sein Fell stumpfer wird. Viele Hundehalter denken dabei an Alter oder Stress – aber sehr häufig steckt die Leber dahinter. Die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan deines Hundes, und wenn sie überlastet ist, zeigt sich das an ganz unterschiedlichen Stellen im Körper.
Ich möchte dir hier erklären, wie du erste Warnzeichen erkennst, was in der Leber eigentlich passiert und – vor allem – wie du mit der richtigen Ernährung wirklich etwas bewirken kannst. Denn die Leber ist eines der wenigen Organe, das sich regenerieren kann, wenn man ihr die Chance dazu gibt.
Warum Lebererkrankungen so häufig sind
Viele Faktoren können die Leber deines Hundes schwächen:
- versteckte Zusatzstoffe in Industriefutter
- Trockenfutter, das die Leber durch aufwendige Entgiftungsarbeit belastet
- Medikamente, Wurmkuren, Spot-ons
- Bakterielle Toxine und Stoffwechselabfälle aus einer überlasteten Darmflora (Lese hier, wie Du die Darmflora beim Hund aufbauen kannst)
- Übergewicht und Bewegungsmangel
All diese Belastungen wirken wie kleine „Nadeln“, die die Leber ständig unter Druck setzen. Wenn der Punkt erreicht ist, an dem das Organ nicht mehr ausreichend kompensieren kann, kippt das System – und das merkst du dann am Verhalten und an der Gesundheit deines Hundes.
Typische Symptome einer geschwächten Leber
- Appetitlosigkeit oder wechselnde Fresslust
- Ermüdung, Antriebslosigkeit
- Juckreiz ohne auffällige Hautveränderung
- Gewichtsverlust oder Muskelabbau
- Stumpfes Fell, Schuppen
- Vermehrtes Trinken
- Empfindlicher Magen-Darm-Trakt
Diese Symptome müssen nicht alle auftreten – oft reicht schon eines, um hellhörig zu werden.
Was du über die Regeneration der Leber wissen solltest
Die Leber ist ein unglaubliches Organ. Selbst wenn 70–80 % der Leberleistung beeinträchtigt sind, kann sie sich – mit der richtigen Unterstützung – wieder zu bis zu 90 % regenerieren. Damit das klappt, braucht sie zwei Dinge:
- weniger Belastung
- hochwertige, leicht verdauliche Nährstoffe
Genau das kannst du über die Ernährung steuern.
Die richtige Ernährung bei Leberproblemen
Wenn ich Hunde mit schlechten Leberwerten begleite, achte ich auf drei Grundregeln:
1. Leicht verdauliches Nassfutter – kein Trockenfutter
Trockenfutter zwingt den Körper, Flüssigkeit zu entziehen, und sorgt für unnötigen oxidativen Stress. Besser sind hochwertige Nassfuttergerichte mit viel Muskelfleisch und ohne synthetische Zusätze.
2. Keine Zusatzstoffe, keine Lockstoffe, keine Geschmacksverstärker
Die Leber soll entlastet werden – nicht weiter mit Chemie beschäftigt sein.
3. Leberunterstützende Nährstoffe
- Chlorella & Bierhefe zur Nährstoffversorgung
- Leber- & Nierenkur zur Entgiftung
- Power-Darm für eine stabile Darmflora (70 % der Entgiftung läuft über den Darm!)
Außerdem wichtig: Immer ausreichend Flüssigkeit! Ich empfehle hier oft die klasssische Hühnersuppe, weil sie Hunde zum Trinken animiert und den Körper entlastet.
Wann du zum Tierarzt solltest
Leberkrankheiten gehören immer in tierärztliche Hand. Blutwerte (ALT, AST, ALP, GGT) und Ultraschall sind wichtig, um das Ausmaß einschätzen zu können. Die Ernährung bleibt aber das Fundament, damit sich die Leber langfristig erholen kann.
Fazit
Wenn du jetzt schon das Gefühl hast, dass bei deinem Hund „irgendwas nicht stimmt“, hör auf dein Bauchgefühl. Die Leber ist ein still leidendes Organ – je früher du die Ernährung umstellst, desto besser stehen die Chancen, dass sie sich regeneriert.
Meld dich gern bei mir
Wenn du möchtest, schaue ich mir deine aktuelle Fütterung an und gebe dir eine individuelle Einschätzung, welches ANIfit Hundefutter oder Maßnahmen deinem Hund jetzt wirklich helfen. Schreib mir einfach – ich helfe dir gern persönlich weiter.





