Soforthilfe – wenn dein Hund sich wund kratzt

Natürliche Heilmittel gewinnen auch in der Tiermedizin zunehmend an Bedeutung. Eine bewährte traditionelle Salbe ist die Pechsalbe, die seit Jahrhunderten zur Wundheilung und Hautpflege eingesetzt wird. Doch wie wirkt Pechsalbe bei Hunden? Welche Vorteile hat sie, und wie kann man sie selbst herstellen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Wirkung und ein erprobtes Rezept zur Herstellung von Pechsalbe für Hunde.

Was ist Pechsalbe?

Pechsalbe ist ein traditionelles Naturheilmittel, das auch für Hunde viele Vorteile bieten kann. Besonders bei kleinen Verletzungen, trockener Haut oder Insektenstichen kann sie unterstützend eingesetzt werden. Dank des einfachen Rezepts lässt sich die Salbe leicht selbst herstellen. Die Pechsalbe besteht hauptsächlich aus Baumharz (Fichten- oder Kiefernharz), Ölen und Bienenwachs. In der Volksmedizin wurde sie traditionell bei Hautverletzungen, Insektenstichen und Entzündungen eingesetzt.

Wirkung von Pechsalbe für Hunde

Pechsalbe bietet mehrere positive Effekte, die gerade bei der Haut- und Wundpflege von Hunden hilfreich sind:

  • Antibakterielle Wirkung: Harz wirkt keimhemmend und kann das Eindringen von Bakterien verhindern.
  • Fördert die Wundheilung: Die Salbe unterstützt die Regeneration der Haut und kann die Bildung neuer Hautzellen anregen.
  • Zieht Fremdkörper heraus: Traditionell wird Pechsalbe eingesetzt, um kleine Splitter oder Dornen aus der Haut zu „ziehen“.
  • Pflegt trockene Haut: Durch den Anteil an Öl und Bienenwachs wirkt die Salbe rückfettend und beruhigend.

Wichtig: Pechsalbe sollte nur äußerlich angewendet werden und nicht auf großflächige, stark blutende oder nässende Wunden.

Anwendungsgebiete bei Hunden

Pechsalbe kann unterstützend eingesetzt werden bei:

  • kleinen Schürfwunden oder Kratzern
  • trockenen Hautstellen
  • leichten Insektenstichen
  • Dornen oder Splittern, die schwer zu entfernen sind

Beachte: Bei größeren Verletzungen oder Entzündungen ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen.

Das Rezept: Pechsalbe für Hunde selbst herstellen

Mit wenigen Zutaten lässt sich Pechsalbe auch zu Hause herstellen:

  • 50 g Fichten- oder Kiefernharz
  • 50 g kaltgepresstes Olivenöl (alternativ Ringelblumenöl für zusätzliche Hautpflege)
  • 10 g Bienenwachs

Herstellung der Salbe

1. Harz in einem kleinen Topf vorsichtig erhitzen, bis es flüssig wird.
2. Das Öl hinzufügen und alles bei niedriger Temperatur verrühren.
3. Bienenwachs einrühren, bis es vollständig geschmolzen ist.
4. Durch ein feines Sieb oder ein Tuch filtern, um Holz- oder Rindenreste zu entfernen.
5. In saubere, verschließbare Gläser oder Dosen füllen und abkühlen lassen.

Die fertige Pechsalbe sollte an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden und ist mehrere Monate haltbar.

Anwendung & Vorsichtsmaßnahmen

Eine dünne Schicht auf die betroffene Hautstelle auftragen.

Den Hund nach dem Auftragen beobachten, damit er die Salbe nicht sofort ableckt.

Bei Unverträglichkeiten (z. B. Hautrötungen) die Anwendung sofort abbrechen.

Nur bei kleinen, unkomplizierten Hautproblemen verwenden – bei ernsthaften Verletzungen oder starken Entzündungen ist immer eine tierärztliche Untersuchung notwendig.

Oft liegt die Ursache in der Ernährung

Einer der häufigsten Auslöser für chronischen Juckreiz sind Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien. Zusatzstoffe im Futter, minderwertige Inhaltsstoffe oder ein ungleichgewichtiger Darmflora können die Hautgesundheit negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, bei wiederkehrendem Juckreiz nicht nur äußerlich zu behandeln, sondern auch die Ernährung zu überprüfen, ggf. eine Eliminationsdiät durchzuführen oder den Tierarzt bzw. Ernährungsberater für Hunde hinzuzuziehen. Nur wenn die Ursache im Inneren behoben wird, kann die Haut dauerhaft heilen.

Du hast Fragen? Wir sind für Dich da

Themen um Hund & Katze

— ERFAHRE, WIE DU DEIN TIER RICHTIG ERNÄHRST —

Kostenloses
Ernährungsseminar
vom Tierheilpraktiker

- NUR FÜR KURZE ZEIT -